BRANDT, Peter P.
* 4.9.1866 Gensingen, Hessen, D / † 21.5.1923 Köpenick, Berlin, D
Sohn von Peter BRANDT und Katharina BECKER (*1834 †1896)<ref>Katharina Brandt geb. Becker * 22.3.1834 in Gensingen und † 11.12.1896 in Gensingen</ref>
oo 2.8.1897 in Varel mit Sophie Eleonore Gerhardine EISENHAUER (*1877 †1954)<ref>Sophie Eleonore Gerhardine Brandt geb. Eisenhauer * 21.5.1877 in Geestemünde, oo 2.8.1897 in Varel durch Pastor Fetzer, † 22.6.1954 in Berlin-Lichtenberg</ref>
Kinder: Eugen (*1898), Emanuel (*1899), Walter (*1900), Louis Walter (*1901), Theodor Ewald (*1903), Gertrud (*1905), Wera Sophie (*1907), Nadjeschda Charlotte (*1907)<ref>Geburtsurkunde für Louis Walter * 16./.29.12.1901, Theodor Ewald * 1./14.4.1903 und die Zwillinge Wera Sophie und Nadjeschda Charlotte * 4./17.6.1907, ausgestellt von Pastor BRANDT in der Baptisten-Gemeinde Iwanowitsch am 8.3.1910</ref>, Edwin, Benno (*1914), Johannes (*1922)<ref name=miller>MILLER, Donald N. In The Midst of Wolves, A History of German Baptists in Volhynia, Russia, 1863-1943; Portland, Oregon 2000; ISBN 0-9700542-0-3; S. 125-128, 200, 284</ref>
Zur Person
1893-1897 Teilnahme am Hamburger Baptist Seminary.
1.8.1897 Ordination zum Baptisten-Pastor.
1897-1900 Pastor in der Baptisten-Gemeinde Varel im Großherzogtum Oldenburg.<ref name=miller/>
1900-1910 Pastor in der Baptisten-Gemeinde Iwanowitsch.<ref name=miller/><ref>Beitrag vom 9.3.2007 im Wolhynien-Forum zum Namen FREIGANG von Irene König</ref>
1908 Vorsitzender des Schulkomitees der Predigerschule in Lodz.<ref name=hausfreund1908-34>BRANDT, Peter Prüfung und Entlassung aus unserer Predigerschule. in Der Hausfreund. Eine Zeitschrift für Gemeinde und Haus, 19. Jg., Nr. 34 vom 20. August 1908, S. 268f</ref>
1910-1914 Pastor in der Gemeinde Lodz II.
Am 14. August 1914 wurde er nach Sibirien verbannt. Protestschreiben an den Gouverneur waren erfolglos. Er kam mit seiner Familie in die Region Samara an der Wolga. Dort diente er in der Gemeinde Reinsfeld.
Nach der Verbannung wurde er am 1. Oktober 1919 als Pastor in der Gemeinde Berlin-Köpenick aufgenommen. Er führte die Gemeinde durch die schwere Zeit der Inflation. Mit seinem Tod im Jahr 1923 hinterließ er eine große Familie, deren Nachfahren noch viele Jahre in der Berliner Gemeinde wirkten.<ref>Gemeindebrief der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde (Baptisten) Berlin-Köpenick, Ausgabe 10/2012, S. 6</ref>
Publikationen
- Über Land, von Strand zu Strand. in Der Hausfreund. Eine Zeitschrift für Gemeinde und Haus, 20. Jg., Nr. 32 vom 12. August 1909, S. 256f - Beschreibung der Orte Shitomir und Horschtschik zur Standortwahl der Russischen Union für den Bau einer Predigerschule.
Forscherkontakt
Baptisten-Gemeinde Berlin-Köpenick
Anmerkungen und Quellen
<references/>